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Die 5 schönsten Alpenseen, die man in Südtirol besuchen kann

  • 31. Mai
  • 8 Min. Lesezeit

Paesaggio lago alpino

Südtirol ist ein wahres Paradies, in dem sich die Dolomiten in kristallklaren Bergseen spiegeln und atemberaubende Landschaften entstehen, wie aus einer Postkarte entsprungen. Die alpinen Seen der Region bieten unvergessliche Erlebnisse: belebende Wanderungen, Momente völliger Ruhe und spektakuläre Ausblicke zu jeder Jahreszeit. Hier ist eine Auswahl der 5 schönsten Seen, die man in Südtirol besuchen sollte.


Pragser Wildsee – Der zeitlose Klassiker

Lago di Braies

Der Pragser Wildsee, auch bekannt unter seinem italienischen Namen Lago di Braies, ist eines der faszinierendsten und meistbesuchten Ziele in Südtirol. Er liegt auf 1.496 Metern Höhe im Herzen des Pragsertals, einem Seitental des größeren Pustertals. Dieses Gewässer gilt für viele als einer der schönsten Orte in den Dolomiten, und es ist nicht schwer zu verstehen, warum: Seine Oberfläche schimmert in intensiven Smaragd- und Türkistönen und spiegelt die zerklüfteten Gipfel der Seekofel (2.810 m) wider, wodurch ein atemberaubendes Naturbild entsteht.


Der See hat eine alte geologische Herkunft, entstanden durch einen Erdrutsch, der den Lauf eines Baches blockierte und so eine Seenmulde schuf, die heute von Gletscher- und Quellwasser gespeist wird. Die Umgebung ist wild und zugleich zugänglich: dichte Wälder aus Rotfichten und Lärchen umgeben ihn und schenken reine Luft sowie eine magische Atmosphäre, besonders früh morgens oder bei Sonnenuntergang, wenn das schräge Licht die Farben betont und die Stille vollkommen wird.


Eine der Hauptattraktionen ist der Wanderweg, der den gesamten See umrundet. Mit einer Länge von etwa 4 Kilometern ist dieser Pfad leicht begehbar und für jedermann geeignet, einschließlich Familien mit Kindern oder weniger geübten Wanderern. Die Runde lässt sich in etwa anderthalb Stunden bewältigen, doch verliert man leicht das Zeitgefühl angesichts der zahlreichen Aussichtspunkte, der hölzernen Bänke zum Verweilen und der kleinen Holzbrücken, die Bäche und Lichtungen überspannen. Der Spaziergang ermöglicht es, den See aus allen Blickwinkeln zu betrachten – immer mit neuen, überraschenden Perspektiven.


Während der Sommerzeit ist es ein besonderes Erlebnis, die ikonischen Holzboote zu mieten, die am kleinen Steg nahe dem Hotel Pragser Wildsee bereitstehen. Langsam über das Wasser zu rudern, umgeben von Stille und den Dolomiten, ist ein Moment, der im Herzen bleibt: eine perfekte Kombination aus Abenteuer und Kontemplation. Doch jede Jahreszeit zeigt ein anderes Gesicht. Im Frühling und Sommer erwacht die Natur mit Wiesenblumen, Waldduft und klarem Blau des Himmels zum Leben. Im Herbst färben sich die Lärchen gelb und orange und schaffen einen atemberaubenden Kontrast zum grünen Wasser. Im Winter verwandelt sich die Landschaft in ein Märchenbild mit einer zugefrorenen Oberfläche und schneebedeckten Bäumen.


Kurz gesagt: Ob man einen einfachen Spaziergang machen, am Ufer meditieren, traumhafte Landschaften fotografieren oder einfach die Schönheit der Dolomiten einatmen möchte – der Pragser Wildsee ist ein unverzichtbares Ziel für alle Naturliebhaber. Er symbolisiert perfekt die seltene Balance zwischen Zugänglichkeit und Authentizität, zwischen Tourismus und Ruhe, zwischen Legende und Wirklichkeit.


Toblacher See – Natur und Ruhe

Lago di Dobbiaco

Der Toblacher See ist eines der verborgenen Schätze Südtirols, eine alpine Perle eingebettet im malerischen Landroertal, zwischen zwei der faszinierendsten Naturparks der Region: dem Naturpark Drei Zinnen und dem Naturpark Fanes-Sennes-Prags. Diese privilegierte Lage macht ihn zu einem idealen Ziel für alle, die eine Auszeit in unberührter Natur suchen – fernab vom Trubel des Alltags, in einer Umgebung, die den Charme der Berge mit der Ruhe des Wassers verbindet.


Der See liegt auf etwa 1.200 Metern Höhe und ist sowohl mit dem Auto als auch mit dem Fahrrad leicht erreichbar, dank des gut ausgebauten Radwegs im Pustertal, der Toblach mit Innichen und Bruneck verbindet. Seine Wasseroberfläche in smaragdgrünen und türkisfarbenen Tönen spiegelt die umliegenden Dolomitengipfel wider und bietet zu jeder Jahreszeit eine bezaubernde Aussicht.


Eine der Hauptattraktionen des Toblacher Sees ist der etwa 2,5 Kilometer lange Naturlehrpfad, der ihn umgibt. Der Weg ist flach und gut gepflegt, geeignet für Familien mit Kindern, ältere Menschen und alle, die einen entspannten Spaziergang inmitten der Natur genießen möchten. Entlang des Weges befinden sich mehrere Informationstafeln, die über die lokale Flora und Fauna aufklären, sodass der Spaziergang nicht nur ein sinnliches, sondern auch ein lehrreiches Erlebnis wird. In der Nähe des Sees kann man Wildenten, Reiher, Rehe und manchmal auch Hirsche beobachten, besonders in den frühen Morgenstunden oder bei Sonnenuntergang.


Der See ist außerdem mit dem österreichischen Komponisten Gustav Mahler verbunden, der gerne in den Sommermonaten in Toblach verweilte. Hier, in seinem kleinen Waldhaus unweit des Sees, komponierte er einige seiner letzten sinfonischen Meisterwerke. Heute kann man in der Nähe dieses Ortes einen kleinen Musikpark besuchen und einem Themenweg folgen, der seiner Musik und seiner tiefen Verbindung zu dieser Gegend gewidmet ist.


Neben dem gemütlichen Spaziergang bietet der Toblacher See zahlreiche Möglichkeiten für alle, die die Natur aktiver erleben möchten. Man kann kleine Ruderboote mieten, angeln (streng mit Erlaubnis) oder anspruchsvollere Wanderungen unternehmen, die ins Landroertal oder zu den Drei Zinnen führen. Mit dem Fahrrad lässt sich der Radweg bis zum Dürrensee oder sogar bis nach Cortina d’Ampezzo fortsetzen. Das Gebiet ist auch bei Vogelbeobachtern sehr beliebt, dank der Vielfalt an Vogelarten, die hier besonders während der Zugzeiten anzutreffen sind.


Der Toblacher See ist letztlich ein Ort, an dem die Zeit langsamer zu vergehen scheint. Ob man am Ufer in ein Buch eintauchen, die Aussicht still genießen, die Wanderwege erkunden oder sich inspirieren lassen möchte, so wie Mahler es tat – dieses Fleckchen Südtirol schenkt Ruhe, Energie und ein tiefes Gefühl der Verbundenheit mit der Natur.


Karer See – Die Spiegelungen des Latemar

Lago di Carezza

Zu Füßen des imposanten Latemar-Massivs, eingebettet zwischen den Wäldern des Eggentals, befindet sich einer der faszinierendsten und meistfotografierten Orte Südtirols: der Karersee, auch bekannt als „Lec de Ergobando“ auf Ladinisch. Dieser alpine Bergsee auf etwa 1.520 Metern Höhe ist weltweit berühmt für seine außergewöhnlichen Farben: Smaragd-, Türkis- und Tiefblau-Töne vermischen sich je nach Tageszeit, Wetterlage und Jahreszeit.


Der See wird ausschließlich von unterirdischen Quellen aus dem Latemar gespeist, weshalb sein Wasser so klar und kristallin ist. Was diesen Ort wirklich einzigartig macht, ist die perfekte Spiegelung der Dolomitengipfel auf seiner Oberfläche: an klaren Tagen spiegelt sich das zerklüftete Profil des Latemar mit fast unwirklicher Schärfe im Wasser und schafft so eine märchenhafte Landschaft, die jeden Betrachter in Atem hält.


Der Panoramawanderweg rund um den See ist leicht zugänglich und für alle geeignet: ein etwa 30- bis 40-minütiger Spaziergang, der Ausblicke aus verschiedenen Perspektiven bietet, durch bewaldete Abschnitte, Holzstege und perfekte Fotopunkte für Liebhaber der Fotografie führt.


Doch der Karersee ist nicht nur Natur pur: um diesen Ort ranken sich zahlreiche Legenden, die bekannteste ist die der Wasser-Nymphe. Es heißt, unter seinen Wassern lebte eine wunderschöne Nymphe namens Undina, deren Stimme so melodiös war, dass sie jeden verzauberte, der sie singen hörte. Ein verliebter Zauberer versuchte, sie mit einer Illusion aus Regenbögen und Juwelen anzulocken, doch Undina durchschaute den Betrug und floh in die Tiefen des Sees, um nie wieder aufzutauchen. Aus Wut zerstörte der Zauberer den Regenbogen und warf ihn ins Wasser, wodurch die schillernden Farben entstanden, die man heute noch auf der Oberfläche bewundern kann.


Außerdem ist der Karersee ein idealer Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderungen in der Umgebung, wie zu den Schutzhütten am Latemar oder zum Karerpass. In der Nähe liegt auch das malerische Dorf Welschnofen, ein Bezugspunkt für alle, die die Gegend erkunden und die lokale Kultur erleben möchten.


Man kann also sagen, dass der Karersee viel mehr als nur ein Touristenziel ist: Er ist ein Ort zwischen Natur, Legende und Poesie – ein Dolomitenschatz, der Saison für Saison Reisende aus aller Welt verzaubert.


Antholzer See – Das Juwel des Tales

Lago di Anterselva

Der Antholzer See, gelegen im wunderschönen Antholzer Tal, ist einer der faszinierendsten und stimmungsvollsten Alpenseen Südtirols. Nur wenige Kilometer von der österreichischen Grenze entfernt, ist dieses Gewässer von unberührter Natur umgeben, eingebettet zwischen majestätischen Tannenwäldern und Gipfeln, die den Himmel berühren. Mit einer Fläche von etwa 1,6 km² und einer Tiefe von bis zu 24 Metern ist er der zweitgrößte See im Pustertal und einer der tiefsten der gesamten Region.


Er ist ein ideales Ziel für alle, die eine Auszeit inmitten der Natur suchen. Die Umgebung bietet perfekte Ruhe, mit dem sanften Plätschern des Wassers an den Ufern und dem Zwitschern der Vögel als Klangkulisse. Die einheimische Tierwelt ist ebenso faszinierend, mit Chancen, Hirsche, Rehe, Murmeltiere, Wanderfalken und Buntspechte zu beobachten.


Eine Möglichkeit, dieses Paradies zu entdecken, ist der Rundweg, der den See komplett umschließt. Mit einer Länge von 7 Kilometern ist der Weg für Anfänger ebenso geeignet wie für erfahrene Wanderer und bietet unvergessliche Panoramablicke. Entlang des Weges gibt es mehrere Rastplätze, an denen man innehalten und die Ruhe der Umgebung genießen kann.


Für Wanderfreunde ist der Antholzer See zudem ein ausgezeichneter Ausgangspunkt zur Erkundung der Umgebung. Dank der Nähe zum Staller Sattel, der das Antholzer Tal mit dem Gsieser Tal verbindet, können Wanderer anspruchsvollere Touren zu den umliegenden Gipfeln unternehmen. Der Staller Sattel ist ein idealer Ort, um spektakuläre Ausblicke auf die Sextner Dolomiten und die Karnischen Alpen zu genießen, und bietet vielfältige Möglichkeiten für fortgeschrittene Wanderungen.


Auch im Winter verliert der Antholzer See nicht seinen Reiz. Die Gegend wird zum perfekten Rückzugsort für Wintersportler, insbesondere für Langläufer, dank zahlreicher Loipen, die sich durch die verschneiten Wälder ziehen. Das zugefrorene Wasser reflektiert weiterhin die umliegenden Gipfel und schafft eine zauberhafte Landschaft, die wie aus der Zeit gefallen wirkt.


Abschließend lässt sich sagen: Wenn du die Natur, Fotografie, Wandern liebst oder einfach nur einen Ort suchst, an dem du Ruhe und Entspannung inmitten der Natur findest, ist der Antholzer See die beste Wahl.


Reschensee – Zwischen Geschichte und Schönheit

Lago di Resia

Der Reschensee (italienisch Lago di Resia) ist zweifellos einer der ikonischsten und beeindruckendsten Orte Südtirols, nicht nur wegen seiner besonderen Form und geografischen Lage, sondern vor allem wegen der faszinierenden – und in gewisser Weise tragischen – Geschichte, die er unter seinen Wasser birgt. Er befindet sich im äußersten Westen des Vinschgaus, nur wenige Kilometer von der Grenze zu Österreich und der Schweiz entfernt. Dieser künstliche See erstreckt sich über etwa 6 Kilometer Länge und ist weltweit bekannt für den geheimnisvollen romanischen Kirchturm, der einsam aus seiner Oberfläche ragt.


Dieser Kirchturm gehörte zum alten Dorf Graun im Vinschgau, das 1950 im Zuge des Baus eines Staudamms und der Zusammenlegung zweier kleinerer natürlicher Becken – des Reschensees und des Haidersees – überflutet wurde. Das Projekt, das bereits in den 1930er Jahren geplant, aber erst nach dem Zweiten Weltkrieg umgesetzt wurde, führte zur Zwangsevakuierung von über 150 Familien und zur vollständigen Sprengung des alten Dorfkerns, mit Ausnahme der Kirche St. Katharina, von der heute nur noch der Kirchturm erhalten ist.


Heute ist dieser aus den kalten Wassern auftauchende Kirchturm zum Symbol für Widerstandskraft und kollektives Andenken geworden. Im Winter, wenn der See vollständig zufriert, kann man zu Fuß bis zur Basis des Kirchturms gehen, buchstäblich auf dem Eis laufen. Im Sommer hingegen bietet das Bild des im klaren Wasser reflektierten Turms poetische und surreale Ausblicke, die Fotografen und Besucher aus aller Welt anziehen. Einer Legende zufolge kann man an den stillsten Nächten noch das Läuten der Glocken hören, obwohl diese vor der Überflutung entfernt wurden.


Doch der Reschensee ist nicht nur ein Ort voller Geschichte und Geheimnisse. Seine Ufer bieten eine spektakuläre Kulisse, ideal für aktiven, aber bewussten Tourismus. Der rund 15 Kilometer lange Radweg rund um den See führt durch Alpenweiden, kleine Dörfer und spektakuläre Aussichtspunkte mit Blick auf die Ortlergruppe und die Vinschger Alpen. Er ist perfekt für Radtouren oder Spaziergänge und auch für Familien und weniger erfahrene Wanderer geeignet.

Im Sommer ist der See ein beliebtes Ziel für Wassersportler wie Kitesurfer, Segler und Kajakfahrer, dank der konstanten Winde, die im Becken wehen. An klaren Tagen schafft der Kontrast zwischen dem tiefblauen Wasser und dem Grün der umliegenden Wiesen eine seltene Schönheit, in der man leicht entspannen und sich in unberührter Natur geborgen fühlen kann.


Im Winter verwandelt sich das Gebiet in eine wahre Oase für Schneesportarten. Das nahegelegene Skigebiet Belpiano-Malga San Valentino bietet gut gepflegte Pisten und spektakuläre Ausblicke, während auf dem zugefrorenen See Eislaufen und Snowkiting möglich sind – ein einzigartiges Erlebnis in einer Märchenlandschaft.


Schließlich ist der Reschensee auch ein Ort der Kultur und Erinnerung. Das neue Museum „Die Geschichte unter Wasser“, das 2020 im modernen Besucherzentrum eröffnet wurde, erzählt mit Dokumenten, Fotografien und Zeitzeugenberichten die Geschichte der Überflutung von Graun. Eine wichtige Gelegenheit, die Geschichte einer entwurzelten Gemeinschaft kennenzulernen, die sich mit Würde und Stärke neu aufgebaut hat.


Egal, ob du starke Emotionen suchst, atemberaubende Landschaften erleben möchtest oder innere Einkehr suchst – der Reschensee spricht eine universelle Sprache aus Stille, Wind und Wasser. Ein Ort, an dem Vergangenheit und Gegenwart verschmelzen, eingerahmt von der Kraft der Südtiroler Alpen.


Fazit

Die Alpenseen Südtirols sind nicht nur beliebte Reiseziele, sondern Orte, an denen man den langsamen Rhythmus der Natur wiederfinden, in authentische Landschaften eintauchen und sich inspirieren lassen kann. Ob du ein begeisterter Wanderer oder ein Liebhaber der Schönheit bist – diese Wasserflächen schenken dir unvergessliche Erlebnisse.


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